Ibere Ittume-Inglische ine -Ialektde

26. Juli 2010

[Gegenüber dem Original leicht verändert.]

Letzte Woche habe ich Peter Hafen getroffen. Er ist der erste Vorsitzende des Berner Matteänglisch-Clubs (mit der charmanten Abkürzung Mäc). Die Geheimsprache Matteänglisch hat er in seiner Schulzeit – wie schon sein Vater und sein Großvater – von seinen Klassenkameraden gelernt. Die folgenden Erklärungen basieren teils auf seinen Erzählungen, teils auf dem Mäc-Buch Matteänglisch. Geschichte der Matte. Dialekt und Geheimsprache von Stirnemann.

Matteenglisch entstand im Berner Mattequartier und basiert auf dessen Dialekt, dem Mattedialekt (oder Matte-Berndeutsch) – der vielen auch schon wie eine Geheimsprache vorgekommen sein dürfte, aber nicht mit ihr verwechselt werden sollte.

Der Mattedialekt als Soziolekt

Die Matte ‚Wiese‘ ist ein besonderer Stadtteil Berns: Sie liegt in der Flußbiegung der Aare direkt am Wasser – und über 30 Meter unter dem Rest der Stadt. Hier waren früher vor allem Schiffer und Handwerker angesiedelt, später dann auch Industrieunternehmen und ihre Arbeiter.

Lage der Matte in Bern – Quelle: Tschubby (cc-by-sa, bearbeitet)

In der Matte konnte sich durch zwei Bedingungen ein sehr eigenständiger Dialekt entwickelt: Den Rest des Beitrags lesen »

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Sprachliche Urlaubsgrüße aus …

18. Juli 2010

Das Schplock ist im Urlaub. Ihr wisst schon, so ein Urlaub, bei dem man ein dreihundertseitiges Dossier mit Linguistiktexten zur Vorbereitung lesen darf – vom Feinsten also!

Irgendeine Idee, wo?

Und in welcher Stadt?
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[Schplock goes English] How to pronounce German ö and ü

11. Juli 2010

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Graf Zahl bei XKCD

9. Juli 2010

Der aktuelle XKCD mit Graf Zahl:

"Eins! Ah ah ah ... Zwei! Ah ah ah ... ... viele! Ah ah ah ... – Primitive Kulturen entwickeln Sesamstraße."

Es gibt tatsächlich Sprachen, in denen es nur sehr wenige Zahlwörter gibt, die sowas wie 1, 2 und ‚viele‘ (alles ab 3) bedeuten. Ich würde das allerdings nicht „primitiv“, sondern extrem spannend nennen. WALS, der World Atlas of Language Structures, listet 20 Sprachen mit solchen eingeschränkten („restricted“) Zahlensystemen auf: Den Rest des Beitrags lesen »


Häppscher und andere Kleinigkeiten

6. Juli 2010

Vor einiger Zeit habe ich über Kuriositäten wie Kinderlein und Häusercher spekuliert. Das sind Formen, bei denen trotz Verkleinerung ein Plural gebildet wird. In Mainz ist man bei solchen Späßen voll dabei:

Meenzer Häppscher

Süppscher als Meenzer Häppscher

Wo es im Standarddeutschen das Häppchendie Häppchen heißt, die Endung –chen bei der Mehrzahlbildung also unverändert bleibt, sagt man auf Rheinhessisch ’s Häppsche(n) die Häppscher.

Ob und wie der Plural bei Verkleinerungsformen („Diminutivformen“) markiert werden kann, hängt vom Dialekt ab. Dazu habe ich euch mal eine bunte Karte gebastelt, die für die hochdeutschen Mundarten die Formen für Apfelbäumchen im Plural zeigt: Den Rest des Beitrags lesen »