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This entry was posted on Dienstag, 05. Juli 2011 at 16:50 and is filed under Arabisch, Eigennamen, Englisch, Graphematik, IPA, Phonetik, Phonologie, Sprachkontakt, Zeitung. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.
Ich glaube, den werd‘ ichjetzt immer so nennen. :D
„filly“ bedeutet im englischen ja auch „stutenfohlen“
Ist jetzt sehr spekulativ, aber das mit den Vokalen könnte was mit offenen und geschlossenen Silben zu tun haben (von dem ambisilbischen „l“ in „Welle“ mal abgesehen).
Das ist Quatsch – gib bei Google translate جيدو فسترفيلى ein, und als Antwort erhälst du Guido Westerwelle
Und was ist deshalb genau Quatsch? Kann dir leider nicht folgen. Dass die arabische Schreibweise des Namens auch in einem Wörterbuch (oder eben bei Google translate) auftaucht, ist doch zu erwarten und steht für mich in keinem erkennbaren Bezug zu meinen Ausführungen.
[…] Hat sich Guide Westerwelle umbenannt? Kristins Spachblog hat eine sehr einleuchtende These (>>>klick): der “neue” Name unseres Außenministers kommt durch die englische Übersetzung aus […]
[…] Siehe auch hier. […]
=D Ein Glück, dass es Klaus Wowereit in naher Zukunft wohl nicht in Sudan verschlagen wird.
Verzeihung, wollte sagen „in den Sudan“ <.<
Recht gut erarbeitet. Interessant ist, dass selbst die arabische Schreibweise Westerwelles nicht ganz korrekt scheint.
Laut meinem Arabischlehrer werden die Vokale in ausländischen Namen immer ausgeschrieben (egal ob lang oder kurz), damit man den Namen auch wirklich lesen kann. Die Aussprache eines Wortes (also ob und welche Vokale zwischen den Konsonanten auftauchen) ergibt sich nämlich aus seinem Kontext. Dafür muss ein Wort natürlich bekannt sein, was bei fremdländischen Namen nun nicht der Fall ist.
Und über das eine „l“ in der arabischen Version von Westerwelle müsste eigentlich das Schadda stehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Taschdid Dies zeigt eine Dopplung von Buchstaben an.
Aber wenn der Außenminister schon Probleme mit der englischen Sprache hat, warum sollten seine Angestellten dann arabisch können ;-)
Lunky
Danke, freut mich, dass jemand mit Ahnung seinen Segen gibt :)
Dass kein doppeltes l genutzt wurde, ist eigentlich ganz schlau – auch im Deutschen wird das ja nur geschrieben, nicht aber ausgesprochen.
Dass die arabische Transkription nicht ganz dem Lehrbuch folgt, macht nichts, es ist ja lesbar und vermutlich so eingebürgert. Eine Google-Suche mit dem arabischen Namen ergibt ja diverse Treffer in Medien wie Al-Jazeera.
Das mit der Schadda halte ich aber für übertrieben. In Transkriptionen lateinischer Namen werden solche Zusatzzeichen m.W. nicht verwendet. Sonst könnte man gleich durchvokalisieren:
جِيدُ فِسْتِرفِلّه
(beachte das ha im Auslaut, das gerne für den Schwa genommen wird!)
Der Unfall wäre übrigens nicht passiert, würde man den Namen persisch transkibieren, was für deutsche Ohren einfach besser ist:
گیدو وستروله
Korrektur für die vokalisierte arabische Form von „Gidu“ جِيدو
Der/die/das (?) Schadda über dem L wäre nicht nur übertrieben, sondern schlicht falsch, da es sich in Westerwelles Namen um eine rein orthographische Doppelkonsonsonanz handelt , und nicht um eine akustische, wie beispielsweise in dem Satz „sie will_Liebe“ (es sei denn , man ist Schweizer :-) ) ; denn wenn man wirklich orthographisch umschreiben will, muss man ja auch das U im Vornamen noch irgendwo unterbringen….
Wäre man noch pedantischer, könnte man auch Guido mit غ schreiben, das dem G wesentlich näher kommt als das ج ,
und für das W den extra für okzidentalische Fremdwörter kreeirten Sonderbuchstaben ڤ
Schön, wieder was gelernt :)
Ups, im drittletzten Satz soll es natürlich ‚über dem einen „l“ ‚ heißen…
Und zum zweigeteilten Nachnamen: Es gibt im arabischen einige Zeichen, die keine Schreibverbindung nach links aufweisen. So auch beim langen „r“. Daher steht dahinter immer eine Lücke.
Ist schon lustig! Gebt mal „Guido Westerwelle“ hier ein – http://www.oddcast.com/home/demos/tts/tts_example.php und gebt als Sprache ‚Arabic‘ an, dann Voice ‚Maged’….
Was werden die wohl machen bzw gemacht haben, als sie erfahren haben, dass unser hochverehreter Außenminister Jido Fister Filly auch noch schwul ist ? :-)
*hochverehrter
Was würde erst aus Leutheuser-Schnarrenberger werden?
Hm, ich vermute, sowas wie Zabini Luithuisa Shnarnbirja? Ohne jetzt mit den Feinheiten der Transkription vertraut zu sein.
Hm, und Wiesbaden heißt Fiesbaden (bzw. Fisbadn) …
[…] Oh und Kristins Sprachblog gibt eine sehr interessante Erklärung dafür, wie aus Guido Westerwelle “Jido Fister Filly” werden konnte. […]