Graf Zahl bei XKCD

9. Juli 2010

Der aktuelle XKCD mit Graf Zahl:

"Eins! Ah ah ah ... Zwei! Ah ah ah ... ... viele! Ah ah ah ... – Primitive Kulturen entwickeln Sesamstraße."

Es gibt tatsächlich Sprachen, in denen es nur sehr wenige Zahlwörter gibt, die sowas wie 1, 2 und ‚viele‘ (alles ab 3) bedeuten. Ich würde das allerdings nicht „primitiv“, sondern extrem spannend nennen. WALS, der World Atlas of Language Structures, listet 20 Sprachen mit solchen eingeschränkten („restricted“) Zahlensystemen auf: Den Rest des Beitrags lesen »

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Freigieb- oder -gebig?

18. März 2010

Das, worüber das ich heute schreiben will, habe ich in meiner Schulzeit für eine reine Reclam-Eigenheit gehalten. In den Reclamheften stand nämlich immer freigebig, wo ich freigiebig erwartet hätte. Komischer Verlag.

Seither ist mir freigebig aber auch in anderen Kontexten begegnet, zuletzt im Wartezimmer in Geo (in der Januarausgabe war übrigens auch ein Artikel über Piraha/Dan Everett drin):

Wissenschaftler glauben, dass die Menschen freigebiger werden. ...

Was hat es damit auf sich? Habe ich mein ganzes Leben lang eine Form benutzt, die sonst keiner kennt?
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Pirahã vs. Chomsky

9. Oktober 2007

Im New Yorker gab es im April eine lange Reportage von John Colapinto: The Interpreter.
Darin geht es um Dan Everett – einen Missionar der zum Linguisten wurde, die Pirahã – ein Amazonasvolk, das nichts von der Außenwelt hält – und ihre Sprache – mit der sich Chomsky nicht vereinbaren lässt.
Eine angenehm lesbare Zusammenfassung!

Und noch ein Zitat von Michael Tomasello:

Universal grammar was a good try, and it really was not so implausible at the time it was proposed, but since then we have learned a lot about many different languages, and they simply do not fit one universal cookie cutter.